Zucker
Zucker Zeichen Setzen
Sucht Raffiniert Zeichen Zucker
Teilnehmer: Claudia Brändli, Johanna Encrantz, Ercan Richter, Oliver Gold, Lilian Hasler, Bessie Nager, Andreas Niederhauser, Aldo Schmid, Samuel Schütz, Alban Seeger, Simon Selbherr, Martin Senn, Max Steiner, Eva von Wartburg.
Seit der Platzspitzschliessung versammelt sich die Drogenszene im Kreis 5, Zürich, die Fixerinnen und Fixer sind Nachbarn vom Kunsthaus Oerlikon geworden. Darum eröffnet das Kunsthaus neun Monate nach der Schliessung des Platzspitzparks am 17.10.1992 eine Aktionswoche unter dem Titel "Zucker Zeichen Setzen". Mit Künstlerinnen und Künstler, Besucherinnen und Besucher werden eine Woche lang in der Werkstatt Kunsthaus Oerlikon Momente für die Dauer produziert.
Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ein schriftliches Zeichen ihrer eigenen Suchterfahrung anzubringen. Aus diesen einzelnen subjektiven Suchtgedanken versucht das Kunsthaus Oerlikon in einem Hologramm die objektive Gesamtheit darzustellen. Der Augenblick der Tätigkeit wird konserviert - haltbar und sichtbar gemacht. Das Hologramm findet seine Entsprechung in der Suchthandlung, die den schönen Augenblick zu verlängern und zu intensivieren anstrebt.
Am Ende der Ausstellung am Samstag, 31.10.1992, findet die Prozession für die Aufhebung der Drogenprohibition statt. Quer durch Zürich werden die verschiedenen Vertreibungsorte der Drogenszene abgeschritten.
